70. Reisetag - 30.11.08

Wir haben trotz schlechter Wettervorhersage hier schon viel erlebt und daher optimistisch den Wecker auf 06.00 Uhr gestellt. Und siehe da, entgegen allen Vorhersagen war das Wetter wunderbar. Also sind wir los und zum Gletscher – ohne Zmorge J und haben die Eiszunge bestaunt. Hier wachsen die Gletscher noch! Und als die Sonne ins Tal schien sah es mit all den Wasserfällen und dem Gletscher schon sehr schön aus. Und doch hatte es schon die ersten weissen Wolken am Himmel.

 

Der obere Teil des Franz Josef Gletschers am frühen Morgen

Der obere Teil des Franz Josef Gletschers am frühen Morgen

Auf dem Rückweg zur Unterkunft haben wir im Laden etwas Zmorgen gekauft, damit wir nicht ein Café suchen mussten. Vor dem Zimmer hatten wir ein Tischlein mit zwei Stühlen und so konnten wir herrlich draussen Zmörgelen. Aber mit dem Wetterumschwung war es dann bald schon so weit. Es zogen schnell weisse Schleierwolken auf. Wir sind dann baldmöglichst los Richtung Fox Glacier Township und dort zum Peak Viewpoint. Von dort hat man einen schönen Blick auf Mount Cook, Mt. Tasman und den oberen Teil des Fox Gletschers. Leider war der Himmel schon so weit mit Schleierwolken zugezogen, dass sich das Weiss des Schnees nicht mehr gross vom Himmel abhob. Aber immerhin haben wir den Gletscher noch gesehen.

 

Blick zum Mount Cook bevor er in den Wolken verschwand

Blick zum Mount Cook bevor er in den Wolken verschwand

Auf einer mega kurvigen, kleinen Strasse sind wir Richtung Harihari gefahren. Und nach dieser Ortschaft hatte es bei einer Achtung-Kuh-Tafel sogar ganz viele Kühe, die über die Strasse liefen. Der Bauer hat 420 Kühe und braucht in seinem 38-Platz Melkstand 2 ½ Stunden um sie alle zu melken….

 

In Hokitika haben wir das nationale Kiwicenter besucht. Das ist eine Art Zoo mit vielen Fischen (Aquariumfische, ortsansässige Aale und weitere Flussfische), Langusten und co. Und einem Kiwi-Haus. Dort forschen sie für die Erhaltung der Kiwi und haben im Haus die Tageszeiten umgedreht. Es ist dort also fast ganz dunkel und die Kiwis meinen, es sei Nacht und kommen daher aus ihren Nestern um zu fressen. Der Kiwi ist ein lustiger Vogel mit einem ganz langen Schnabel.

 

Auf unserer Weiterfahrt ging es fast nur auf engen, kurvigen Strassen durch die Landschaft. Die Dörfer sind recht klein. Und es hat hier sehr viele Brücken die nur einspurig zu befahren sind. Zwei Mal sind wir über eine recht schlecht aussehende Brücke gefahren, über die neben den Autos auch noch der Zug fährt. Und das alles auf der einen, vorhandenen Spur!!! Es ist hier die Hauptverkehrsstrasse, alle müssen hier durch. Im Reiseführer steht, dass es hier auch oft Stau gibt. Wen wunderts.

 

Eine Brücke für alles - Zug und beidseitiger Verkehr. Irgendwie geht es immer...

Eine Brücke für alles - Zug und beidseitiger Verkehr. Irgendwie geht es immer...

In Greymouth haben wir in einem lustigen Backpackers übernachtet das Noah’s Ark heisst. Die Zimmer sind zu den Tiermottos gestaltet. Wir hatten das Kuh-Zimmer. Überall Kuh-Muster. Die Bettdecke, die Wolldecke, der Vorhang, die Lampe, sogar eine kleine Plüsch-Kuh auf dem Bett und eine „kuhle“ Zeichnung an der Wand.

 

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