47. Reisetag - 7.11.08

Heute morgen war es ziemlich bewölkt…. Da es aber momentan noch nicht regnete, machten wir uns auf zum Phillip Island Nature Park am Westende der Insel. Dort hatte gestern schon die Pinguinparade stattgefunden. Weiter hinten konnte man die Seal Rocks und Nobbies, eine Felsformation und Robben, vom Festland aus besichtigen.

 

Wir sind auf einem dieser schon bekannten Holzstege (da Nationalpark!) den Klippen entlang gelaufen und hatten eine wunderbare Sicht auf die Felsformation Nobbies, auch auf die Sealrocks aber noch viel besser auf hunderte von nistenden Seemöwen (die Robbenfelsen sind nur mit dem Fernglas sichtbar). Und die Möwen waren überall. Auch auf und gerade neben dem Holzsteg. Toll. Es hatte kleine Seemöwen in allen Altersgruppen. Und dazwischen haben wir dann noch jede Menge Pinguinhöhlen gefunden. In einigen davon sahen wir sogar die Pinguine ein Bisschen herausgucken. In einem Nest konnten wir die Jungen gut erkennen. So schnüge! Leider hat es dann zu regnen begonnen.

Der ganze Hang ist über und über voll mit kleinen Pinguin-Höhlen. Wenn man sich dann auf Eingangshöhe begibt, kann man schon mal den einen oder anderen Blick erhaschen.

Der ganze Hang ist über und über voll mit kleinen Pinguin-Höhlen. Wenn man sich dann auf Eingangshöhe begibt, kann man schon mal den einen oder anderen Blick erhaschen.

 

Weiter ging’s am Phillip Island Grand Prix Circuit (Töffrennen) vorbei zum Koala Conservation Centre. Das Zentrum ist ein Bereich, in dem die Koalas seit ihrer Einsetzung auf Philip Island leben. Leider ist auch hier das Problem, dass die Menschen die Population der Koalas durch Autounfälle und Abholzen schrumpfen lassen. Das Conservation Centre hat um einen Bereich mit vielen Eukalyptus-Bäumen einen Koala-sicheren Zaun gebaut und so nun die wilden Koalas zu ihrer eigenen Sicherheit „eingeschlossen“. Es hat auch ausserhalb des Zaunes noch Koalas, aber nicht so viele. Für die Besucher haben sie neben schönen Wegen durch das Center auch zwei erhöhte Walks gebaut. Auf diesen Holzstegen läuft man ca. in der halben Höhe des Baumes und hat so bessere Chancen, einen dieser kleinen süssen Knuddelbären zu entdecken. Vor allem weiss man, dass es hier welche haben muss und das Gebiet ist nicht so gross, das man absucht (ganz im Gegensatz zu unserem Walk bei der Lemon Tree Passage in Port Stephens… J)

Und wir haben diesmal wirklich ein paar ganz herzige Kerli gesehen. Einige der Koalas hatten Junge bei sich. Die halten sich entweder am Bauch oder am Rücken der Mutter fest und klettern zum Teil auch selber. Erstaunlich war, dass sie wirklich überall in der Baumkrone sitzen. Von der dicken Stammgabelung, die sie als Bett nutzen und sich anlehnen oder abliegen bis zu den obersten Ästen, in deren Gabelung sie sich setzen und dann dort schlafen. Einen hat es beim Schlafen ganz schön hin und her gewindet – das hat ihn nicht gestört. Sooo schnüge! Auf dem Koala Walk haben wir auch Wallabies und Papageien gesehen.

Als Koala-Baby darf man keine Höhenangst haben. Die zwei befinden sich im Baumwipfel auf ca. 25m Höhe und es windet ziemlich

Als Koala-Baby darf man keine Höhenangst haben. Die zwei befinden sich im Baumwipfel auf ca. 25m Höhe und es windet ziemlich

Koalas schlafen 20 Stunden am Tag. Egal wo und egal wie. Auch egal, wie stark der Ast wackelt. Hatten wir nicht im Koala-Hospital einen, der vom Baum fiel? Da wundert mich nichts mehr :-)

Koalas schlafen 20 Stunden am Tag. Egal wo und egal wie. Auch egal, wie stark der Ast wackelt. Hatten wir nicht im Koala-Hospital einen, der vom Baum fiel? Da wundert mich nichts mehr :-)

Leider besserte das Wetter nicht. Also sind wir im späten Nachmittag zurück zum Campingplatz und haben unser Mobil genossen. Es ist gemütlich, so im Camper zu sitzen und zu hören, wie es auf’s Dach regnet.

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