78. Reisetag - 8.12.08

Was wäre Neuseeland ohne Kiwis… Also mussten wir uns doch über diese Frucht etwas ausführlicher informieren! Auf einer Kiwi-Plantage boten sie Touren an, und führten uns so in die Geheimnisse der Plantagen hinter den hohen Baum-Hecken ein. Denn was wir bis jetzt auf der Vorüberfahrt fälschlicherweise als eine Art Beerenplantagen gedeutet hatten, sind in Tat und Wahrheit Kiwiplantagen. Da der diesjährige neue Trieb des Kiwibaumes der Trieb ist, der nächstes Jahr die Früchte trägt (alle anderen Triebe werden abgeschnitten da nutzlos), werden die Plantagen so gut wie möglich vor allen Winden geschützt, damit diese Triebe nicht abbrechen. Daher all diese Hecken, die sicher 10 Meter hoch sind.

 

Die Kiwibäume werden so heruntergebunden, dass das Ernten einfach ist. Im Hintergrund die sicher 10 Meter hohe Baumhecke

Die Kiwibäume werden so heruntergebunden, dass das Ernten einfach ist. Im Hintergrund die sicher 10 Meter hohe Baumhecke

Diese Gegend hier in Neuseeland ist aufgrund der Lage (nicht zu heiss im Sommer, nicht zu kalt im Winter, ausgeglichene Niederschlagsmenge etc.) extrem fruchtbar. Hier gedeihen nicht nur Kiwis super sondern auch jede Art von Äpfeln, Orange, Zitronen, Trauben, Avocado, Nüsse aller Art und, und, und. Es war wie ein kleines Paradies, durch diese Plantage zu fahren!

 

Nach dem Besuch der Plantage konnten wir im Shop auch noch alles, was aus Kiwis hergestellt wird (und was Kiwis = Neuseeländer tragen, also Tshirts, Pullis, Jacken etc.) probieren und kaufen. Da gibt es neben grünem Honig (echt, so richtig dunkelgrün wie die Algen im Rhein….) auch Gomfi, Schnaps, Wein, Saft und Guetzli und Schoggi mit Kiwi-Füllung. Und jede Menge Souveniers im Kiwi-Look. J

 

Auf unserem Weg nordwärts Richtung Coromandel-Halbinsel sind wir durch Waihi gefahren. Dort wird im Tagbau immer noch Gold abgebaut. Dies erkennt man an einem Loch von 900 Metern Länge, 600 Metern Breite und 250 Metern Tiefe (gemäss unserem Reiseführer. Da dieser schon zwei Jahre alt ist, ist das Loch sicher schon tiefer…) mitten im Ort. Wir haben von oben auf die Grubenlastwagen geblickt und die Bagger, die mit ca. 8 Schaufelladungen den Lastwagen füllen. Irgendwie sah alles aus, wie wenn man im Sandkasten spielt. Erst wenn man ein normales Auto neben so einem Grubenfahrzeug sah, konnte man in etwa die Dimensionen erahnen.

Die Goldmine von Waihi - man beachte die beiden Lastwagenauf der Strasse an der gegenüberliegenden Grubenseite. Ein Rad ist grösser als ein Mensch...

Die Goldmine von Waihi - man beachte die beiden Lastwagenauf der Strasse an der gegenüberliegenden Grubenseite. Ein Rad ist grösser als ein Mensch...

Und die Grube kann schon rentabel betrieben werden, wenn aus einer Tonne Gestein ein Gramm Gold herausgeholt werden kann… Unglaublich! Da wir aber sowieso schon zu viel Gepäck haben, haben wir keine Steine mitgenommen J

 

In Hahei (wir lieben diese lustigen Ortsnamen! Wir sind auch schon durch Harihari gefahren J) haben wir auf einem Camping direkt am Strand wieder eines dieser Hüttlein gemietet und uns dann noch auf den Weg zur Cathedral Cove gemacht. Dies ist eine Felsformation, die nur zu Fuss zu besichtigen ist. Denn auf morgen haben sie Regen angesagt. Und auch wenn es schon heute bedeckt war, bei Regen wäre es sicher nicht so lustig, durch den Farnwald und dem Strand entlang zu spazieren.

 

Blick durch die Cathedral Cove zum dahinterliegenden Felsen im Meer

Blick durch die Cathedral Cove zum dahinterliegenden Felsen im Meer

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