Archiv für die Kategorie ‘Darwin und Umgebung’

17. Reisetag - 8.10.08

Sonntag, 12. Oktober 2008

Heute konnten wir mit dem Zweierkajak die Katherine Gorge im Nitmiluk Nationalpark erkunden. Das erste Teilstück der Gorge ist 3 km lang und danach muss das Kajak ein Stück getragen werden. Das ist kein Pappenstiel, denn das Ding ist ziemlich schwer… Auf dem ersten Stück hatten wir ziemlichen Gegenwind, so dass das Rudern recht in die Oberarme ging. Wir haben dann das Boot aber doch noch in die zweite Gorge getragen. Und das hat sich sehr gelohnt. Denn am Anfang war es eher wie der Rhein. Im zweiten Teil dann steil abfallende Felswände ins Wasser. Das war wilder und mehr so, wie wir uns dies vorgestellt hatten.

Eindrücklich diese Felswände und das Wasser, da hat sich unsere Mühe gelohnt.

Eindrücklich diese Felswände und das Wasser, da hat sich unsere Mühe gelohnt.

 

In der Gorge hatte es angeblich Süsswasserkrokodile. Viele Sandbuchten waren beschildert als Krokodil-Nestplätze, an denen man nicht an Land gehen durfte. Es hatte auch eine Krokodilfalle, welche gespannt und mit Köder versehen war und weiter oben sahen wir vermutlich Krokodilspuren im Sand. Aber mehr war da nicht.

 

Vögel hattte es sehr viele und auch spezielle, wie auch dieser Papagei.
Vögel hattte es sehr viele und auch spezielle, wie auch dieser Papagei.

 

Zurück nach Darwin war eine lange, warme Fahrt und wir waren froh, als wir zurück im klimatisierten Hotel waren. J

16. Reisetag - 7.10.08

Sonntag, 12. Oktober 2008

Und wir finden noch weitere Wasserfälle im Kakadu-Nationalpark. Heute besuchten wir die Edith Falls. Aber zuerst trafen wir beim Mary River Roadhouse auf einen Road Train. Wow! Maximale Länge von 53.5 Metern, 64 Räder, 6 Ersatzräder, 145 Tonnen Gewicht, 640 PS, Kostenpunkt 1.2 Mio AUD. 200’ davon jeder Aufleger und das Zugfahrzeug 600’. Der Truck war gerade mal 3 Wochen alt und hat mega geglänzt. Die Führerkabine ist mit allem ausgerüstet. Bett, Mikrowelle, DVD…

Wau, diese Roadtrains sind sehr eindrücklich

Wau, diese Roadtrains sind sehr eindrücklich

Nach ausgiebigem Bestaunen machten wir uns auf dem Weg Richtung Katherine. Unterwegs hielten wir wie gesagt bei den Edith Falls an und wanderten zuerst zu den Fälle hoch. Auch hier war es wieder ziemlich heiss. Gottseidank war es für den Aufstieg gerade etwas bewölkt und ein leichter Wind blies. Oben hatte es wieder schöne Pools zum abkühlen. Das Wasser ist hier immer ca. 25 Grad warm!

Diese Wasserfälle führten viel Wasser und es war herrlich um darin zu schwimmen.

Diese Wasserfälle führten viel Wasser und es war herrlich um darin zu schwimmen.

Nachdem wir wieder zum Parkplatz zurückgewandert waren konnten wir noch im unteren Pool schwimmen. Aus unserer Sicht wohl eher ein kleiner See. Aber das macht nichts, Hauptsache erfrischend. Wenn es das schon im Auto nicht ist…! Denn heute war unser Fahrerkabinentag – ich dachte, meine Füsse brennen mir weg, so heiss kam es vom Motor her. In Katherine plantschten wir dann noch in den Hot Springs, wobei das Wasser eher kühler war als in den Pools aller Wasserfälle. Keine Ahnung, wie die auf den Namen Hot Springs kamen. Aber es soll keiner nach der Tour sagen können, er sei nicht sauber zurück gekommen. Nun hatten wir wirklich genug gebadet!

 

Geschlafen haben wir dann wieder in einem Zeltcamp in der Nähe von Katherine. Zum Znacht gab’s australisches Barbecue. Gegrilltes Känguruh und Büffelwürste. Das war wirklich gut. Dazu Kartoffel-Eier-Salat (Kartoffeln aus der Büchse und vakuumierte, vorgekochte Eier) und einen Kabis-Rüebli-Salat. Spontan machten wir noch das Busch-Brot „Damper“ oder so ähnlich, was ganz gut gelang (in einer Pfanne auf dem Feuer/Glut ca. 2 Std. backen)

15. Reisetag - 6.10.08

Sonntag, 12. Oktober 2008

 

Heute gings zu den JimJim Falls. Wir mussten um 5.00 aufstehen! Die Strasse war wirklich nur mit 4WD befahrbar… Bis zu den Fällen mussten wir ziemlich über Felsen klettern – nur um bis am Schluss vor trockenen Fällen zu stehen. Aber unterwegs sahen wir viele schöne Schmetterlinge. Das ist echt eindrücklich! Dunkel- und hellblau schillernde Flügel, violett… alle Farben sind vertreten. Auch hier hat es den Grillenlärm wie am Buley Rockhole. Ohrenbetäubend!

 

 

 

 

Leider führt der Jimjim momentan kein Wasser, aber die Ansicht war trotzem grossartig.

Leider führt der Jim Jim momentan kein Wasser, aber die Ansicht war trotzem grossartig.

 

Im Becken unter dem Fall konnten wir wieder baden. Und das war nach der warmen Kletterstrecke eine schöne Erfrischung! Und erst wenn man auf die andere Seite des „Sees“ geschwommen war und direkt unter der Fallwand auf einem Felsen sass, konnte man das Ausmass der Fälle in der Regenzeit so richtig erahnen. Während der Regenzeit kann man nicht nach hinten wandern, da dann das Gebiet bis zu 8 Meter hoch unter Wasser steht.

 

Nachdem wir zurückgekraxelt waren, ging’s auf einer 4WD-Strecke, die sehr sehr stark an die Dütschiautobahnen am Jahrmarkt erinnern, zu den Twin Falls. Zwischendurch mussten wir auch einen kleinen Fluss durchqueren, was aber kein Problem war, da die Strasse dort betoniert ist und das Wasser nur knapp radtief war. Beim Parkplatz der Twin Falls überwanden wir den Fluss in einer 3minütigen Bootstour, um den Rest bis an die Fälle wiederum über Steine zu klettern. Aber nicht mehr so schlimm wie vorher. Und ein Teil des Weges war ein schwimmender Ponton auf dem Fluss. Unterwegs waren immer wieder handbetriebene Duschen angebracht. Wie warm soll es denn hier noch werden…?? Bei den Fällen angekommen hatte es wiederum einen kleinen See und einen Sandstrand. Mit dem Unterschied, dass hier wegen des Flusses auch Krokodile hinkommen und Baden nicht angesagt ist… Diese Fälle hatten wenigstens ein klein wenig Wasser. J

Das "twin" ist gerade einwenig fraglich, aber eindrücklich trotzdem.

Das "twin" ist gerade ein wenig fraglich, aber eindrücklich trotzdem.

 

 

 

Wir haben glaub in Afrika nie so viel geschwitzt und so viel Wasser getrunken wie in den letzten Tagen!

 

Dann ging’s Richtung Gunlom Falls, wo wir unser Swag-Lager ausrollten. Allerdings war dies nicht so luxuriös wie im Red Center. Es war eher der Militärschlafsack mit Plastikhülle und Mätteli. Und da das mit Schlafsack darin und 30° in der Nacht viel zu warm war, schliefen wir nicht darin sondern darauf, was einige Mückenstiche und eine sehr unruhige Nacht zur Folge hatte….

 

Aber bevor wir ins Bett gingen, kletterten wir zum Anfang der Gunlom Falls hoch, wo es wiederum schöne Plunge-Pools hatte. Dort haben wir mit Lizards gebadet – ui, zuerst sahen sie aus wie Wasserschlangen! Aber als wir erkannten, was es genau ist – harmlos! – war s spannend, den Lizard zu beobachten.

 

Dieser Kerl sieht gefährlich aus, ist aber harmlos.

Dieser Kerl sieht gefährlich aus, ist aber harmlos.

 

Zum Znacht gab’s Fajitas am Feuer unter Sternenhimmel. Das war schon ganz schön! Wenn eben nur die Mücken nicht gewesen wäre. Und unser super Mückenmittel hält zwar die Viecher fern, brennt aber mit der Zeit auf der Haut. Also hatte Silke die Qual der Wahl – und hat sich für eine nächtliche Dusche entschieden. Mit bekanntem Resultat…

 

Ist so gemühtlich wie es aussieht, :-) aber unter dem Sternenhimmel sehr schön mit all den Mücken....

Ist so gemühtlich wie es aussieht, :-) aber unter dem Sternenhimmel sehr schön mit all den Mücken....

14. Reisetag - 5.10.08

Sonntag, 12. Oktober 2008

Heute ging’s früh los um am kühlen Morgen zu fahren und auch das Tagesprogramm vor Sonnenuntergang zu beende. Zuerst gings weiter auf dem Arnhem Highway Richtung Kakadu-Nationalpark. Vor dem Parkeingang haben wir eine Guana-Echse auf der Strasse gesehen, ca. 1,2m lang mit dem ganzen Schwanz. Der Kakadu-Nationalpark ist australiens grösster Nationalpark. Der Park ist Unesco Weltnaturerben und Weltkulturerbe wegen seiner Pflanzen und der Aborigines-Kunst. Er ist mehr als 19′000km2 gross. Nach dem Fotostopp beim Eingang und der Echse ging es dann zuerst nach Mamukala, einem riesigen Feuchtgebiet. Dort kann man von einer Beobachtungsplattform aus die Gänse, Enten etc. beobachten.

Dann ging die Fahrt weiter nach Ubirr (alles 4WD-Strassen!), wo wir auf einer rd. 1 ½ stündigen Wanderung die Felsmalereien der Ureinwohner besichtigten und auf den Obiri Rock kletterten, um die Aussicht auf die Nardab Überschwemmungsebene zu geniessen. Die Sonne war unglaublich heiss. Unsere Hüte taten einen guten Dienst und wir tranken Wasser in Unmengen!!

Zurück auf dem Kakadu Highway führte uns der Weg nach Maguk/Barramundi Gorge, wo uns einen Spaziergang durch den Regenwald zu einem Teich bei einem Wasserfall führte. Wir sind dort die Felsen hochgeklettert (war so eine Art Wanderweg) und oben am Fall trafen wir auf einen herrlichen Plunge Pool, wo wir uns dann verdient erfrischten! Unterwegs sahen wir noch weiter oben ein paar kleine Buschfeuer. Am Pool hatte es ganz herzige kleine Frösche, die können sogar senkrecht die Felswand hochklettern! Und das Wasser, welches hinten am Pool über einen kleinen Fall hineinfloss, war um ca. 2 Grad wärmer als das Wasser im Pool. Toll! Und wir sprechen hier von ca. 25 – 27 Grad.

Auf dem Weg zurück hatten wir auch Zeit, die vielen Termitenhügel, die es hier in der Region hat, einmal genauer anzusehen. Die sind wie aus Beton gefertigt!

Dann ging’s den Kakadu Highway wieder hoch zu den Yello Waters, wo am schönen roten Abendhimmel tausende von Vögeln in grossen Gruppen und Formationen über uns hinweg in Richtung Mamukala Feuchtgebiet zum Nachtquartier zogen. Eindrücklich!!!

13. Reisetag - 4.10.08

Sonntag, 12. Oktober 2008

Auf ging’s um 6.40 zu unserer Tour in den Kakadu-NP. Im Adventure-Tour-Bus hatten 15 Personen Platz und der Bus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Uff!

Zuerst auf dem Highway Nr. 1 Richtung Süden in den Litchfield Nationalpark. Unterwegs hat Leah, unsere Führerein, plötzlich gebremst, ist links rangefahren, aus dem Auto gesprungen und hat etwas gerufen. Dann ist sie einem Tier in den Wald nachgesprungen und hat es vom Baum geholt. Und wow, es war eine Kragenechse. Die hat dann ihren Kragen auch ganz schön gezeigt, als sich 15 Kameras auf sie richteten!

Wow - der Kragen liegt sonst ganz eng am Körper an und man kann sein Ausmass nur erahnen.

Wow - der Kragen liegt sonst ganz eng am Körper an und man kann sein Ausmass nur erahnen.

Auf Schotterstrassen, die z.T. um einiges Schlimmer waren als die in Namibia (halbe Felsen auf der Strasse), ging es dann zu den Florence Falls, wo wir über Weglein und Treppen in die Ebene hinunter stiegen, bis wie am Fuss der Fälle einen grossen Pool antrafen, in dem wir baden konnten. Das Wasser war mit 25 sehr angenehm warm! Und man ist auch froh um jeden Abkühlung bei der Wärme und Luftfeuchtigkeit! Wir trinken so viel wie wir wohl selten zuvor getrunken haben. Und es läuft einfach alles wieder heraus… Auf dem Weg von und zu den Pools haben wir Short Eared Rock-Wallabies gesehen. Einmal sogar mit einem Joey, einem Baby Wallaby.  

Viele Stufen führen zum erfrischenden Nass hinunter - und danach auch wieder hinauf...

Viele Stufen führen zum erfrischenden Nass hinunter - und danach auch wieder hinauf...

 

Dann ging’s nach der Erfrischung weiter zu den Buley Rockholes. Bis wir vom Florence Fall wieder die Treppen hinaufgeklettert waren, waren wir pflotschnass… Zu Beginn der Rockholes war alles am Rand belegt mit Einheimischen, die hier den schönen Tag am Krokodilfreien Wasser genossen. Etwas weiter unten war es dann viel friedlicher und wir haben uns nochmals ein Bisschen erfrischt. Die Grillen machen hier einen Höllenlärm.

Dann ging’s über eine mega Rumpelstrasse auf den Arnhem Highway zu einer Bootstour in den Mary River Wetlands. Die Landschaft am Fluss ist wunderschön. Und wir sahen viele Salz- und Süsswasserkrokodile, welche hier meist friedlich nebeneinander leben. Auch viele schöne Vögel hat es hier und riesige Seerosen! Die Blätter kann man locker als Hut nutzen. Und die Samen der Blüten kann man essen. Schmecken ähnlich wie Nüsse. Am Ufer hatte es auch viele Känguruhs, die sich durch uns auf dem Boot nicht stören liessen.  

Das Süsswasserkrokodil...

Das Süsswasserkrokodil...

... und sein Salzwasserkollege

... und sein Salzwasserkollege

 

In der Point Stuart Wilderness Lodge haben wir dann im Zelt geschlafen.

12. Reisetag - 3.10.08

Sonntag, 12. Oktober 2008

Als wir bei unserer Ankunft in Darwin aus dem Flieger stiegen, traf uns fast der Schlag! Die 70% Luftfeuchtigkeit bei 34° sind schlimmer als die Hitze beim Ayers Rock. Ufff!

 

Da Darwin 1974 von einem Zyklon niedergewalzt wurde, besteht es hauptsächlich aus neuen Häusern. Und es ist nicht wirklich sehenswert. Am Hafen ist alles im Bau. Und schön ausgeschildert, was alles erstellt wird. Das ist noch interessant.

 

Wir sind dann aber bald durch den Bicentennial Park zurück zum Hotel und in’s klimatisierte Zimmer! J Beim Nachtessen im Hotelrestaurant haben wir dann noch ein Opossum gesehen, welches in dem kleinen Wäldchen vor dem Resti herumturnte.

 

Das Opossum - ein kleiner Kerl in Katzengrösse, der extrem flink klettern kann

Das Opossum - ein kleiner Kerl in Katzengrösse, der extrem flink klettern kann